Monday, October 11, 2010

All press is good press, right?

German readers can now tsk over the benighted ways of Mississippi:
Eine Gerichtsposse regt die USA auf: Weil ein Anwalt zu Beginn eines Prozesses das Gelöbnis auf die amerikanische Flagge verweigerte, schickte ihn der Richter für fast fünf Stunden ins Gefängnis. Die Empörung darüber ist groß, der Gescholtene zeigt sich uneinsichtig.

Tupelo - Wenn Richter Talmadge Littlejohn seinen Gerichtssaal in Tupelo, Mississippi betritt, erwartet er Respekt. Auch für die amerikanische Flagge. Doch als er am Mittwochmorgen die Anwesenden bat, das Treuegelöbnis auf Fahne und Nation zu sprechen, blieb ein Mann im Saal still. Littlejohn forderte den Anwalt Danny Lampley auf, den Eid ebenfalls aufzusagen. Aber der schwieg beharrlich. Für den Richter ein klarer Fall von Missachtung des Gerichts - er schickte Lampley hinter Gitter. * * *

Im Jahr 1943 hatte der Oberste Gerichtshof der USA entschieden, dass Schulkinder das Gelöbnis nicht sprechen müssen. Dieses Urteil wird meist so interpretiert, dass generell niemand gezwungen werden kann, das Treuegelöbnis zu leisten.
Thanks for the international attention, Judge!

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